Als Hybride auch sicher
Die Volvo V60 PHEV bringt das von der Marke zumutbaren Niveau. Der auch von Netzwerk ladbare Hybride – Kombi von Volvo hat auf dem EuroNCAP Test (das die Leistung der Passagiersicherheit und Fußgängerschutz der Neuwagen prüft) das maximale, 5 – sterne Ergebnis erreicht.
Die Sicherheit eines Wagens hängt von dem überlegten Zusammenspiel von tausenden von Faktoren ab, wie z. B. von den programiert deformierenden, Energie – absorbierenden Teilen, durch den am kritischen Punkt und im kritischen Moment auflösenden Bindungen, bis zu den aus entsprechenden Materialien gefertigten Oberflächen. Wenn wir eine neuen Komponente einbauen, oder gerade eine entfernen, können wir damit im Grunde genommen die Crashsicherheits – charakteristiken des Modells verändern. Sie sollen hier nicht an irgendwelchen kleinen Veränderungen denken, sondern an Haupteilen: an der Kardanwelle und anderen Komponenten des Allradantriebs, an einem den 4 Zylinder Reihenmotor ablösenden V8 - er – vielleicht an einem hybriden Batteriepaket mit stattlicher Masse...
Mit dem identischen Dieselmotor (2,4 Liter und 215 PS) ausgestatteten, konventionellen Modell verglichend ist die fahrbereite Masse der von Netzwerk ladbare Hybride Version der Volvo V60 mit grob 400 Kilogramm schwerer. Der Unterschied ist teilweise den Batterien selbst zu dankend, aber dazu trägt die Masse von der statt dem manuellen Schaltgetriebe eingebauten automatischen Variante, dem Kühlkreis der Batterien, dem Elektromotor, den Kabelbündel, der Steuerelektronik und noch die von den zahlreichen anderen Komponenten auch bei. Diese verteilen sich noch dazu nicht homogen, sondern an einzelnen Punkte konzentriert – die Batterien z. B. unter dem Boden des Gepäckraumes, die Belastung der Hinterachse deutlich steigernd, bzw. die Deformierung der hinteren knitternden Teilen potenziell behindernd.
Gerade deswegen ist es wichtig, dass die Crashsicherheit der von Netzwerk ladbare Hybride Version der Volvo V60 vom EuroNCAP gezielt geprüft wurde. Die Zahlen sprechen für sich: die Leistung des Diesel – Elektro - Fahrzeuges ist in den einzelnen Prüfungsklassen (Passagierschutz für Erwachsene und Kinder, Fußgängerschutz und Fahrerassistant - systeme) höchstens nur mit je einem Prozent von der mit einem konventionellen Antriebskette ausgestatteten Modellvariante abgewichen, das heißt das Auto leistet statistisch genommen dieselbe (sehr hohen) Niveau.
Dies alles ist kein Glücksfall. Der Volvo hat während der Planung des Modelles gründlich berechneten strukturellen Modifikationen getroffen in dem Interesse, dass der Wagen trotz der veränderten Charakteristiken auf eine konstanten Weise auf den ihn betreffenden Kraftwirkungen reagiert.
Damit ist es aber mit den Herausforderungen noch nicht zu Ende. Um nichts anderes zu sagen, von der Nase des C30 Electric Modelles fehlt eine der ganz wichtigen Faktoren der Crashsicherheit, nämlich der Verbrennungsmotor – und wenn wir mal bei den elektrischen Fahrzeugen sind, ist die Zeit gekommen, wenn der EuroNCAP das Klassifikationssystem ausarbeitet, das die Berührungssicherheit der mit Hochspannungs – batterien ausgestatteten Kraftwagen prüft.